Klassenfahrt der Klasse 9a und 9b nach Würzburg
Am Dienstag, dem 17. Dezember 2024, begaben sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9a und 9b gemeinsam mit ihren Lehrern Herrn Friese und Frau Pfrenzinger auf einen Klassenausflug nach Würzburg.
Der Fokus dieses Ausflugs lag auf der Auseinandersetzung mit der Geschichte und Erinnerungskultur während der NS-Zeit.
Ein bedeutender Programmpunkt war der Besuch des Mahnmals für deportierte Juden in der NS-Zeit.
Das Mahnmal, ein bundesweit einzigartiges Beispiel der Erinnerungskultur, nimmt sich der Deportation von 2069 unterfränkischen Juden aus Würzburg in die Vernichtungslager in den Jahren 1941-1944 an. Dieser Besuch ermöglichte den Schülerinnen und Schülern eine intensive Auseinandersetzung mit einem dunklen Kapitel der Geschichte und sensibilisierte für die Wichtigkeit der Erinnerung an die Opfer. Ein tief berührender Moent entstand, als einige Schülerinnen und Schüler Koffer mit den Aufschriften „Untererthal und „Dittloffsroda “ entdeckten – Orte, die in ihrer unmittelbaren Heimat liegen. „Oh je, das waren Menschen aus meinem Dorf“, bemerkte ein Schüler betroffen. Die Erkenntnis, dass auch Menschen aus ihrer eigenen Region von diesen grausamen Ereignissen betroffen waren, machte die historische Tragödie für viele persönlich spürbar.
Nach diesen nachdenklichen Momenten durften die Schülerinnen und Schüler den Würzburger Weihnachtsmarkt und die Würzburger Innenstadt erkunden. In Kleingruppen hatten sie die Gelegenheit, die festliche Atmosphäre zu genießen, sich auf das bevorstehende Weihnachtsfest einzustimmen und die Eindrücke des Tages miteinander zu teilen.
Diese Klassenfahrt war nicht nur ein Ausflug, sondern eine eindrucksvolle Erfahrung, die den Schülerinnen und Schülern ermöglichte, sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen, Empathie zu entwickeln und die Bedeutung der Erinnerungskultur zu begreifen.
Autor & Bilder: Laura Pfrenzinger